FMCG – Fast Moving Consumer Goods

Was sind Fast Moving Consumer Goods (FMCG)?

„Fast Moving Consumer Goods“ (FMCG), auch bekannt als „Fast Moving Goods“ (FMG), sind in der Regel niedrigpreisige Produkte des täglichen Bedarfs, die aufgrund ihres günstigen Preises und häufigen Gebrauchs ohne lange Überlegungen gekauft werden. Der Begriff „Fast Moving“ bezieht sich auf physische Produkte mit einer besonders hohen Umschlagshäufigkeit. Solche Produkte werden im Einzelhandel deshalb auch als „Schnelldreher“ bezeichnet. Diese schnelllebigen Produkte finden sich häufig in Märkten mit einem sehr hohen Wettbewerbsniveau – sowohl im stationären Handel als auch im E-Commerce.

Beispiele für FMCG

Typischerweise handelt es sich bei Fast Moving Consumer Goods um Artikel, die durch täglichen Gebrauch schnell aufgebraucht werden: Lebensmittel, Hygieneartikel, Pflegeprodukte (Shampoo, Waschmittel, Taschentücher etc.), Seifen oder Tierbedarf (wie z. B. Katzenfutter) sind typische FMCG-Produkte. Auch saisonal begrenzte Artikel wie Grillkohle, Pflanzendünger oder Sonnencreme zählen dazu.

Bei höherpreisigen Produkten ist die sogenannte „Customer Journey“ in der Regel deutlich länger – hier spricht man also nicht von einem „Schnelldreher“. Dennoch können starke Preisnachlässe auch teurere Produkte in FMCG verwandeln. Solche Rabatte erhöhen meist deutlich die Kaufwahrscheinlichkeit. Ein gutes Beispiel dafür ist der Amazon Prime Day oder die Cyber Week – beide Events bieten großzügige Rabatte und machen selbst hochpreisige Produkte zu Fast Moving Consumer Goods.

FMCG in Deutschland

Ein Blick auf den deutschen Markt zeigt: Laut Statista beträgt der Jahresumsatz mit FMCG im Lebensmittelhandel rund 123 Milliarden Euro – davon entfallen etwa 40 Prozent auf Supermärkte und Discounter. Zu den FMCG zählen in Deutschland unter anderem Tabakwaren, Lebensmittel und Getränke. Rund 200 Milliarden Euro geben deutsche Konsument:innen jährlich für diese Produkte aus – das entspricht etwa 14 Prozent der gesamten privaten Konsumausgaben.

Während der FMCG-Bereich im Lebensmittelhandel überwiegend offline stattfindet, gewinnen Kosmetik- und Körperpflegeprodukte im Onlinehandel zunehmend an Bedeutung. Jährlich investieren deutsche Haushalte fast 14 Milliarden Euro in diese Schnelldreher – und der Umsatzanteil verschiebt sich dabei immer stärker in Richtung Onlinekanäle.

Eine weitere interessante Kennzahl: Durchschnittlich tätigt ein deutscher Haushalt 210 Einkäufe pro Jahr im FMCG-Bereich. Weltweit ist Nestlé die umsatzstärkste Marke in diesem Segment – mit über 93 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

FMCG auf Amazon

Amazon begann als Buchhändler – heute findest du auf dem Marktplatz nahezu alle physischen Produkte, die du auch im stationären Handel kaufen kannst – einschließlich Fast Moving Consumer Goods.

Diese Produkte findest du bei Amazon in drei Bereichen:

  • Amazon Core (der „normale“ Marktplatz, auf dem die meisten Artikel angeboten werden)
  • Amazon Pantry (die „Einkaufsbox“, die mit Alltagsprodukten befüllt werden kann)
  • Amazon Fresh (ein umfangreicher Online-Supermarkt, aktuell nur in ausgewählten Großstädten verfügbar)

Gerade Amazon Fresh und Amazon Pantry sind prädestiniert für den FMCG-Bereich, da genau diese schnelllebigen Produkte dort angeboten werden.