Was versteht man unter dem Begriff E-Business?

Die Abkürzung E-Business steht für die englische Bezeichnung „Electronic Business“. Der Begriff E-Business kann ziemlich breit definiert werden. In den 1990er Jahren wurde der Begriff durch das Unternehmen IBM bekannt.

Im E-Business werden digitale Informationstechnologien genutzt, um den Geschäftsablauf zu vereinfachen. Das zentrale Thema dabei ist die Information, Kommunikation und Transaktion zwischen Netzwerken (z. B. Unternehmen). Dieser Artikel bezieht sich auf die Übersetzung „Elektronischer Handel“.

Elektronischer Handel

Beim Elektronischen Handel geht es um den Ein- und Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen zum Beispiel im Onlinehandel. Dabei kann man zwei unterschiedliche Beziehungen für Händler:innen betrachten. Zum einen gibt es B2B (Business-to-Business), also die Beziehung zwischen zwei Händler:innen. Zum anderen gibt es B2C (Business-to-Consumer), also die Beziehung zwischen Händler:innen und Endverbraucher:innen. In beiden Fällen kann, muss aber nicht, der:die Hersteller:in der Waren involviert sein. Verkaufen Händler:innen Drittprodukte/Handelsware, ist auch vom Resale die Rede.

Der Verkauf kann dabei zum Beispiel über den eigenen Onlineshop, Marktplätze wie Amazon, eBay aber auch über andere Verkaufskanäle stattfinden.

E-Business als Beispiel für Amazon-Händler:innen

Amazon-Händler:innen kaufen, weil sie selbst keine Hersteller:innen sind, ihre Ware bei anderen Hersteller:innen ein. Beide nutzen digitale Kommunikations- und Informationstechnologien, um den Geschäftsprozess zu vereinfachen und schnell abwickeln zu können. Dies kann mit Hilfe von unterschiedlichsten Systemen funktionieren. Sie können zum Beispiel ein Bestellportal nutzen oder beiden Parteien sind über eine Enterprise Relationship (ERP) Software miteinander verbunden. Im besten Fall ist das Warenlager der Verkäufer:innen so mit den Hersteller:innen verbunden, dass bei  einer Unterschreitung der Mindestmenge der Ware automatisch eine (Nach-)Bestellung ausgelöst wird.

Wir nehmen nun an, dass die Händler:innen die Ware bei Amazon verkaufen. Zwischen Amazon und den Händler:innen besteht in diesen Fällen eine E-Business-Beziehung. Dies ist klassischerweise eine B2B Beziehung, da Amazon kein:e Endverbraucher:in ist. Es ist ähnlich wie im stationären Handel. Unterschiedliche Verkäufer:innen haben bei Amazon die Möglichkeit, ihre Produkte wie in einem Warenhaus anzubieten, nur eben online.

Eine B2B Beziehung entsteht, sobald Amazon Kund:innen das Produkt der Händler:innen bei Amazon in den Warenkorb legen und bestellen. Auch hier werden wieder digitale Informationstechnologien genutzt (Bestellung auf einem Online-Marktplatz).

Das Thema E-Business ist extrem komplex und es gibt viele Möglichkeiten, diesen Bereich zu betrachten. Im Fall „Elektronischer Handel“ gibt es eine Menge komplexer Beziehungen, die in einem Unternehmen ablaufen. Mit Hilfe von digitalen Kommunikations- und Informationsmitteln, sollen die verschiedenen Geschäftsbeziehungen vereinfacht und beschleunigt werden.