Social Signals – Definition, Beispiele und Bedeutung für SEO
Social Signals (deutsch: soziale Signale) sind kommunikative und informative Signale, die Informationen über soziale Interaktionen, Emotionen und Beziehungen liefern. Diese Signale können sowohl direkt als auch indirekt Informationen übermitteln und helfen dabei, die Interaktivität und Aktivität eines bestimmten Kanals zu bewerten. Anhand positiver und negativer sozialer Signale kannst du Rückschlüsse auf die allgemeine Qualität einer Website oder eines Unternehmens ziehen.
Was sind Social Signals?
Bei Social Signals geht es um die Interaktion zwischen Nutzer:innen in sozialen Netzwerken und Beiträgen. Du kannst sie auch als Rückmeldungen oder Feedback verstehen. Social Signals tauchen in verschiedenen sozialen Netzwerken oder Blogs auf – etwa auf Twitter, Facebook, Google Plus, Snapchat, Instagram, Pinterest oder Tumblr. Praktische Beispiele für Social Signals sind:
- Likes
- Social Shares
- Kommentare
- Pins
- Retweets
- Snaps
- Emojis und Smileys
Social Signal Beispiel: Der Like-Button
Das wohl bekannteste Social Signal ist der Like-Button. Du findest ihn auf nahezu allen Plattformen mit einer Feedback-Funktion, etwa auf YouTube, Instagram oder Facebook. Der Like-Button ist besonders aussagekräftig, weil er Zustimmung oder Zufriedenheit ausdrücken kann. Ein direktes Gegenstück – etwa ein Dislike-Button – ist auf den meisten Plattformen allerdings nicht verfügbar.
Wie lassen sich Social Signals nutzen?
Social Signals wirken wie echte Nutzer:innenbewertungen in Onlineshops und können als vertrauensbildende Maßnahme dienen. Hat eine Seite viele Fans oder Abonnent:innen, gilt sie meist als themenrelevant. Noch wirkungsvoller wird der Effekt, wenn unter diesen Fans auch viele deiner Freund:innen sind. Voraussetzung ist aber, dass die Inhalte regelmäßig aktualisiert und hochwertig sind, damit sie auch wirklich Interaktionen hervorrufen.
Viele Social Signals bilden auch die Basis für weitere Maßnahmen, z. B. den Aufbau eines Newsletter-Verteilers mit Personen, die sich tatsächlich für deine Inhalte oder Produkte interessieren. Außerdem kannst du mit Social Media Content Marketing Markenbekanntheit aufbauen und die Reichweite deiner Website steigern. Je häufiger deine Marke direkt über Google gesucht wird, desto mehr stuft Google dich als Expert:in ein. Zusätzlich kannst du hochwertige Backlinks generieren, wenn Nutzer:innen deinen Content teilen oder liken. Diese Inhalte erreichen dann ein breites Publikum – was wiederum die Sichtbarkeit innerhalb der sozialen Netzwerke erhöht. Hochwertige Backlinks gelten zudem als starker Rankingfaktor. So kannst du auch mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnisseiten (SERPs) erreichen.
Social Signals im Unternehmen
Social Media hat in den letzten Jahren massiv an Einfluss gewonnen – sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Ein großer Vorteil: Informationen verbreiten sich extrem schnell. Ein einziger Share kann einen regelrechten Schneeball-Effekt auslösen und Tausende Klicks bringen. Unternehmen profitieren davon in mehrfacher Hinsicht. Positives Feedback verbessert den Ruf und steigert die Bekanntheit – und das praktisch kostenlos. Mit entsprechenden Signalen kannst du z. B. den Facebook EdgeRank beeinflussen und die Reichweite deiner Posts erhöhen.
Über Social Signals lässt sich auch gezielt Kund:innenakquise betreiben. Gleichzeitig kannst du den Kontakt zu potenziellen Neukund:innen aufrechterhalten. Durch diese Kontakte erhältst du viel Feedback – positiv wie negativ. Positives Feedback überzeugt weitere potenzielle Kund:innen, während negatives Feedback schnell sichtbar wird und dir dabei hilft, Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern. Kaum ein Unternehmen verzichtet heute noch auf dieses Potenzial. Die meisten sind längst in sozialen Netzwerken aktiv.
Social Signals richtig nutzen
Social Signals sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Marketing-Mix von Unternehmen und Marken. Zusätzlich können sie das Ranking in Suchmaschinen positiv beeinflussen – als Teil einer langfristigen und nachhaltigen SEO-Strategie. Damit das funktioniert, solltest du auf einige Punkte achten:
- Regelmäßiger, hochwertiger Content: Gute Inhalte auf Social Media fördern Reichweite und Interaktionen.
- Virale Inhalte erzeugen Backlinks: Wird dein Artikel oft geteilt, greifen auch Blogger:innen oder Autor:innen das Thema auf – so entstehen themenrelevante Backlinks.
- Keywords sinnvoll einsetzen: Kombiniere deine Inhalte mit relevanten Keywords, um dein Ranking weiter zu verbessern.
Welche Bedeutung haben Social Signals für die Suchmaschinenoptimierung?
Social Signals entstehen u. a. dann, wenn durch Aktivitäten in Social Media Backlinks erzeugt werden – zum Beispiel, wenn deine Website bei Facebook geteilt wird. Die Analyse dieser Signale kann dir helfen, das Verhalten deiner Zielgruppe besser zu verstehen. Es gibt Hinweise darauf, dass Social Signals als Rankingfaktor gelten, offiziell bestätigt wurde das von Google allerdings bisher nicht. Klar ist: Mit Likes und Shares kannst du Inhalte sehr schnell verbreiten und hohe Reichweiten erzielen.
Social Signals – Der Katalysator bei Websites und Blogs
Social Signals können dir helfen, das Ranking deiner Website zu verbessern. Hier ein paar konkrete Methoden, wie du die Interaktion erhöhen und die Reichweite steigern kannst:
- Call to Action: Verwende gut sichtbare Share-Buttons auf deiner Website, um Inhalte schnell und einfach verbreiten zu können. Am Ende eines Artikels solltest du Leser:innen zu einer Handlung auffordern – z. B. durch einen Kommentar, Like oder Share.
- Qualität: Deine Inhalte sollten hochwertig und thematisch relevant sein. Mit kreativen Ideen kannst du selbst zunächst uninteressante Themen spannend und überzeugend darstellen.
- Quelltext: Nutze Open Graph Tags, damit Social Media Plattformen die richtigen Infos (Titel, Bild, Beschreibung) aus deiner Seite ziehen. Der Titel sollte dabei so formuliert sein, dass er Neugier weckt.
- Insights nutzen: Messe regelmäßig deine Social Signals, um zu sehen, welche Inhalte bei deiner Zielgruppe besonders gut ankommen. Tools wie Google Analytics, Facebook Insights oder externe Tools helfen dir bei der schnellen Auswertung.