PrestaShop begann ursprünglich im Jahr 2005 als Hochschulprojekt, das von fünf Studierenden an der Epitech – der School of Computing in Paris, Frankreich – erdacht wurde. Dank der bereits sehr erfolgreichen Testversion des Shopsystems, das gemeinsam mit kleinen Handelsbetrieben entwickelt wurde, konnte im Jahr 2007 das Unternehmen PrestaShop mit 17 Angestellten in Paris, Frankreich gegründet werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt beschäftigt das europäische Unternehmen für Onlineshops weit über 100 Mitarbeitende und eröffnete vor Kurzem neben seinem Pariser Headquarter eine weitere Niederlassung in Miami, Florida, USA.
Die mittlerweile internationale Einkaufswagenlösung – oder sogenannte Open Source E-Commerce-Plattform – die einst als einfaches Hochschulprojekt begann, zählt aktuell rund 250.000 Online-Stores zu ihren Kund:innen. Das entspricht einem Marktanteil von etwa 20 %. Außerdem ist PrestaShop in über 60 verschiedenen Sprachen verfügbar. Im Jahr 2014 erhielt das Unternehmen eine Finanzspritze von fast 10 Millionen Euro, um die Internationalisierung noch weiter voranzutreiben.
Was kostet das Webshop-System Prestashop?
Als Open-Source-E-Commerce-Lösung ist ein Onlineshop von PrestaShop vorerst völlig kostenfrei herunterzuladen und zu benutzen. Das ist auch der Grund, warum keine Testversion existiert. Allerdings gibt es eine Online-Demo, mit der du die Software vor dem – etwas zeitaufwendigen – Herunterladen testen kannst.
Wenn du dich für PrestaShop als Webshop entscheidest und der gesamte Download abgeschlossen ist, musst du ein Webhosting bezahlen. Je nach Zweck und Anspruch deines Shops kann es notwendig sein, zusätzliche Module oder Add-Ons zu kaufen. Für nicht tech-affine Nutzer:innen kann es sinnvoll sein, eine:n Webentwickler:in hinzuzuziehen – insbesondere für die Integration, die durchaus technisch anspruchsvoll sein kann.
Wie funktioniert Prestashop?
Die PrestaShop-Software der Shopsystem-Lösung basiert auf der Skriptsprache PHP und nutzt das MySQL-Datenbanksystem zur Datenspeicherung. Die Trennung von Funktion und Darstellung im Shopsystem ist bewusst umgesetzt, um die Anwendung zu vereinfachen. Das Layout für den Webshop kann unkompliziert mittels Vorlagen auf Basis von Smarty angepasst werden.
Das gesamte System ist sehr modular aufgebaut. Funktionen wie Zahlungsverfahren, Versandanbieter oder auch ein CMS (Content Management System) werden über bezahlbare Module und Add-ons eingebunden.
PrestaShop bietet seinen Nutzer:innen über 500 Features – zum Beispiel für den Check-out, das Kund:innenbeziehungsmanagement, die Inventarverwaltung und vieles mehr. Hinzu kommen über 2.000 Web-Templates für das Layout sowie diverse Integrationen, etwa für Instagram, den Amazon Marketplace usw.
Dadurch, dass PrestaShop eine Open-Source-Lösung ist, kann auf den vollständigen Code zugegriffen werden. Das bedeutet, dass eine Onlineshop-Seite so angepasst werden kann, dass sie wirklich jeglichen Funktionswünschen und Layout-Anforderungen entspricht.
Einmal installiert und integriert – hier sei nochmals die Unterstützung durch eine:n Fachmann oder Fachfrau empfohlen – ist die Bedienung von PrestaShop im täglichen Büroalltag relativ einfach. Das CMS (Content Management System) ist sehr benutzerfreundlich. Änderungen an Texten, Überschriften, Bildern oder Bildunterschriften lassen sich im Backoffice unkompliziert umsetzen – auch durch nicht tech-affine Mitarbeitende, ohne dass großer Schaden angerichtet werden kann.